Können Hunde besser hören als Menschen?

Können Hunde besser hören als Menschen?

Können Hunde besser hören als Menschen?

Airedale Terrier Bruno erklärt:

Bei der Verteilung der Nasen hat das Universum es sehr gut mit uns Hunden gemeint. Aber bei unserem Hörsinn wurde auch nicht gegeizt. Die Kombination daraus ist opulent. Wir hören um ein Vielfaches besser als Menschen. Bei bestimmten Geräuschen sogar zig-hundertfach deutlicher. Wie Fledermäuse und Delfine können wir, von dir unbemerkt, bis in den Ultraschallbereich hören. Unsere wilden Vorfahren jagten nicht nur Antilopen, Rehe und Schafe, sondern auch Kleintiere. Mäuse, Ratten oder Kaninchen machen hochfrequente Quietsch-, Kratz- und Raschelgeräusche. Die Fähigkeit, diese Töne aus weiter Entfernung wahrzunehmen und zu orten, war für Wölfe überlebenswichtig. Wir haben sie geerbt.

Von Hertz-Frequenzen und Legosteinen

Menschen hören in einem sehr tiefen Bereich von 20 Hertz (Schwingungen pro Minute) bis hin zu hohen Tönen mit 20.000 Hertz. Unser Gehör umfasst eine Bandbreite von 15 bis 50.000 Hertz. Astronomisch, oder? Wenn unser Gehör altersbedingt, durch Krankheiten, Ohrenschmalz oder durch im Ohr steckende Legosteine oder Hosenknöpfe nachlässt, gehen zuerst die tiefen Töne flöten. Dazu gehören menschliche Stimmen. Unter uns gesagt: Manchmal höre ich Frauchens Rufe durchaus. Aber während der Inspektion einer atemberaubenden Harnprobe schalte ich auf Durchzug. Ich bin in besonders starkem Maß von sinnlichem Verlangen erfüllt. Meine Prostata ist noch nicht ausgetrocknet und fordert gelüstig nach einer brünstigen Hündin.

Unser Ohr ist ein Multi-Tasking-Wunder und das zweitwichtigste Sinnesorgan nach unserer Nase. Wir nutzen unsere Ohren zur Kommunikation, als Geräuschfilter und Richtmikrofon. Du erfährst später noch, welche Sonderausstattung unsere Lauscher bereichert.

Episode 62 aus dem Audio-Kompaktkurs: „In 21 Tagen zum Welpenexperten“ von Tierpsychologin Nina Sauer

Falls du es nicht weißt, schau dir Mrs Buddys Zähne an! Die hatte mal ein echtes Prachtgebiss – aber jetzt… Die raue Oberfläche der gelben Bälle besteht aus einer Wolle-Nylon-Mischung, die auf den Zähnen wie Schmirgelpapier wirkt. Je länger man darauf herumkaut, desto mehr schleift der Filz am Zahnschmelz. Besonders dann, wenn sich Sandkörner, kleine Steinchen und andere Schmutzpartikel verfangen haben. Die dadurch ramponierten stumpfen Zähne sind noch nicht alles.

Einzelne Fäden bleiben zwischen den Zähnen hängen und können zu schmerzhaften Entzündungen führen. Mrs Buddy knabberte nicht nur an den Tennisbällen, sie zerlegte sie regelrecht in Einzelteile. Die Weichmacher im Gummi, die Gase im Inneren sowie die Farbstoffe und Chemikalien sind giftig und das Verschlucken der unverdaulichen Teile kann sogar zu einem Darmverschluss führen.

Ich spiele nicht gern mit Bällen. Aber wenn du Bälle für deinen Hund kaufen möchtest, dann gehe in den Fachhandel. Dort gibt es für Hunde geeignete Tennisballimitate aus Naturkautschuk mit einer Oberfläche aus Gitternetzen, in die sich die kleinen Steinchen und Dreckklumpen nicht so einfach einschleichen können.

Episode aus Modul 17/ Freizeit – Audiokurs: „In 21 Tagen zum Welpenexperten“